Die EU-Kommission möchte bewerten, wie die EU-Richtlinien über die Vergabe öffentlicher Aufträge funktionieren, und hat dazu eine öffentliche Konsultation eingeleitet. Bis zum 7. März 2025 können Rückmeldungen eigesendet werden.
Die Überarbeitung soll nach Angaben der Kommission die Regeln zur Vergabe öffentlicher Aufträge modernisieren, insbesondere durch die Berücksichtigung von Startups und Innovatoren aus der EU. Sie soll es ermöglichen, bei der öffentlichen Auftragsvergabe in bestimmten strategischen Sektoren europäischen Produkten den Vorzug zu geben.
Die Konsultation betrifft die drei Vergaberichtlinien für klassische öffentliche Auftraggeber Richtlinie 2014/24/EU, für Sektorenauftraggeber Richtlinie 2014/23/EU und für die Vergabe von Konzessionen Richtlinie 2014/25/EU.
Die Kommission fordert die interessierten Parteien auf, ihre Ansichten darüber zu äußern, wie effektiv die Richtlinien ihre Ziele erreicht haben. Dazu gehören nach der Kommission die Förderung eines hohen Wettbewerbsniveaus im Binnenmarkt, eine höhere Beteiligung kleiner und mittlerer Unternehmen an Vergabeverfahren, Transparenz sowie die Förderung einer umweltfreundlicheren, sozialeren und innovativeren europäischen Wirtschaft.
Die Kommission kündigt an, dass die Beiträge im Rahmen der Konsultation in die Bewertung der Richtlinien über das öffentliche Auftragswesen einfließen werden.